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"NEIIN!" schrie ich panisch und saß plötzlich kerzengrade in meinem Bett während meine Atmung immer noch schnell ging und ich das Gefühl hatte sie würde nie wieder normal werden. Als ich realisierte wo ich war blickte ich als aller erstes auf meine Hände und starrte diese ängstlich an. "1...2..3.." fing ich an meine Finger zu zählen und ließ mich dann erleichtert ins Kissen zurück fallen als ich bei 10 angekommen war. Ich war wach. Ich war in der Realität und das ich den Nogitsune gesehen hatte war ein Traum gewesen denn er war Tod und für immer eingesperrt. "Ganz ruhig Stiles. Atme einfach tief durch" sprach ich mit mir selber und hörte dann plötzlich das öffnen einer Türe im Haus. Mein Atem blieb stehen als sich 2 Sekunden später meine Zimmertür öffnete und ich meinen Vater hinein stürmen sah. "Stiles?" hörte ich ihn rufen. "Alles ok??" fragte er und stand dann schon vor meinem Bett und schaute mich besorgt an. "Mir gehts gut Dad. Geh wieder schlafen" versuchte ich ihn zu beruhigen denn ich hatte nur einen Alptraum. Ein wohl nie endender Alptraum und er wusste das ich diese jede Nacht hatte denn er hörte mich jede Nacht schreiend aufwachen und langsam aber sicher wusste ich das es ihn fertig machte und das wollte ich nicht mehr länger. "Ich kann das nicht länger ignorieren Stiles. Du brauchst Hilfe" war seine Antwort nachdem er einige Zeit nix gesagt hatte und ich fing an langsam zu nicken. Aber nicht um ihm Recht zu geben. "Ja genau... Ich frage mich wohl was man mir verschreiben will damit ich wieder ruhig schlafen kann nachdem ein bösartiger Dämon von mir Besitz ergriffen hatte und mich beinahe umgebracht hatte" murmelte ich vor mich hin und ich hörte meinen Vater verzweifelt schnaufen. "Ich kann mir nicht mal im geringsten vorstellen was du durch gemacht hast. Ich will dir noch nur helfen" sprach er zu mir und dann sah ich ihn an. "Ich weiß Dad" antwortet ich ruhig. "Es geht schon. Wirklich. Du solltest wieder ins Bett"

Ich sah ihm an das er mit sich rang aber letzendlich nickte er ab und verließ den Raum. Bevor er die Tür hinter sich schloss sah er nochmal zu mir und war dann weg.

Verzweifelt legte ich die Hände auf meinen Kopf und krallte mich in meinem Haar fest denn ich hatte das Gefühl nach wie vor meinen Verstand zu verlieren denn der Nogitsune war vielleicht raus aus meinem Körper aber noch lange nicht aus meinen Gedanken. Nicht mal Scott hatte ich von meinen Alpträumen erzählt denn er hatte schon genug Probleme. Allison lag nach wie vor im Krankenhaus und keiner wusste wann sie da raus kommen sollte.

Mein Beine fingen an zu zittern und ich schloss meine Arme um diese und legte meinen Kopf auf den Knien ab. Ich umklammerte mich selber um irgendwie wieder runter zu kommen doch es wollte einfach nicht aus meinen Gedanken gehen. Ich spürte die Angst die ich hatte als ich das erste Mal auf den Nogitsune getroffen war. Bevor er mein Aussehen angenommen hatte. Die große Gestalt mit all den Verbänden ums Gesicht in welchem nur sein Mund zu sehen war. "Jeder hat aber keiner kann es verlieren" kam mir sein Rätsel wieder in den Kopf und ich zitterte nun noch mehr als vorher. Seinen Schatten hatte ich ihm geantwortet als es mir bewusst wurde und ich würde nie wieder den Moment vergessen als er den Verband abnahm und ich mich selber sah nur war es nicht ich sondern eine böse Fassung von mir. Der Nogitsune ernährte sich von Chaos, Schmerz und Gewalt und er hatte seinen Spaß darin uns alle leiden zu lassen.

Erneut musste ich meine Finger zählen um mich zu vergewissern das ich wirklich in meinem Bett saß und nicht gleich wieder irgendwo angekettet aufwachen würde. Zu viel war mit mir in den letzten Wochen passiert und ich wusste nicht wie ich das überstehen sollte ohne meinen Verstand noch völlig zu verlieren.

Als ich Scotts Stimme vernahm schreckte ich wie ein Reh auf und löste mich sofort aus der Position in welcher ich saß. Er sollte mich nicht so sehen. Niemand sollte das. Die anderen hatte alle genug Probleme. "Scott, hey" begrüßte ich ihn mit normaler Stimmlage. Zumindest versuchte ich es. "Wie gehts Allison?" war meine erste Frage denn ich war mir sicher das er bestimmt von da gerade kam. Jede Nacht verbrachte er an ihrem Bett und wartete das sie wieder aufwachte seitdem der Oni sie angegriffen hatte.

Ich setzte mich in den Schneidersitz und unterdrückte das Zittern welches ich innerlich spürte. Der Alptrum beziehungsweise das Geschehene saß immer noch tief drinne aber darum sollte sich keiner sorgen. Sie hatten sich lang genug um mich gekümmert und selber zurück gesteckt und das sollte vorbei sein. Der Nogitsune war Tod und somit brauchte man sich keine Sorgen mehr um mich zu machen.

"Habe ich mir leider schon gedacht" antwortete ich ihm wegen Allison denn ich hatte von Lydia auch nichts mehr gehört. Für kurze Zeit war er still doch dann fing er wieder an zu sprechen. "Jetzt bist du wichtiger. Ich hab mein Handy einstecken." sagte er und fing an es sich auf dem Stuhl bequem zu machen. "Ich werde nicht durchdrehen und wieder irgendwo in einer Höhle mitten im Walf aufwachen Scott" sagte ich ihm. "Fahr nach Hause und geh schlafen Scott. Mir geht es wirklich gut" versuchte ich ihn zu überzeugen. "Ehrlich, ich brauche keinen Babysitter" fügte ich noch hinzu und legte mich in Schlafposition. Mein Kissen drückte ich fest an mich dabei.

"Siehst du? Alles gut. Ich werde wunderbar schlafen können"

Natürlich war das gelogen aber ich fühlte mich auch nicht schlecht dabei denn ich wollte nicht mehr das Sorgen Kind sein welches Schlafwandelte und am durch drehen war.

Es war mir ja eigentlich klar und ich wollte auch nicht länger ihn überreden sonst hätte er sofort gemerkt das was nicht stimmt. "ok" stimmte ich dann zu und starrte die nächsten Stunden die Wand an. Den Rücken hatte ich meinem besten Freund zu gedreht um ihn nicht sehen zu lassen das ich hellwach war und mich mit der Hand in die Decke einkrallte. Immer wieder durchzogen mich die Bilder der letzten Wochen und ließen mich einfach nicht los. Das erste was ich getan hatte war mein Zimmer komplett leer zu machen denn diesen irren Kram den ich hier angestellt hatte wollte ich vergessen oder besser gesagt nicht mehr jeden Tag sehen.

Scott war nach einigen Minuten bereits eingepennt aber ich wusste das er , seit er ein Wolf war, verdammt gute Reflexe und Instinkte hatte was für mich hieß das ich mich weiter normal verhalten musste aber es fiel mir verdammt schwer so zu tun als würde ich schlafen. Ich sah wie die Sonne langsam aufging und als Scott dann aus dem Zimmer ging wartete ich noch kurz ehe ich mich auf den Rücken fallen ließ und die Augen kurz zukniff. Die Nacht war überstanden und jetzt hieß es für mich in die Schule zu gehen. Das war die einzige Ablenkung die ich hatte im Moment. Ich stand auf und schrieb Lydia erstmal eine SMS und fragte sie wegen Allison denn vielleicht wusste sie ja mehr als Scott ehe ich mich dann fertig machte.